Der große Tag ist schon in Planung. Neben der Location, dem Caterer und dem Kleid müssen ja auch die Hochzeitsfotos geplant werden. Schnell kommt die Frage auf, ob das nicht etwa auch der Onkel Heinz machen kann. Der Onkel Heinz hat nämlich eine ganz gute Kamera und knipst hin und wieder auf dem Vereinsfest ganz ansehnliche Bilder. Alles schön und gut, wenn jemandem diese Qualität ausreicht, warum nicht? Jeder der aber ein klein bisschen Gespür für Ästhetik hat wird beim Vergleich mit professionellen Hochzeitsbildern schnell den ein oder anderen Unterschied festmachen. Was unterscheidet also den professionellen Fotografen von unserem Onkel Heinz?
Zum ersten wäre dies professionelles Equipment - in der Regel ist jeder Weddingfotograf mit einer Vollformatkamera und lichtstarken Objektiven ausgestattet, welche selbst in den finstersten Kirchen auch ohne Blitz ordentliche Bilder hergibt. Natürlich bedeutet ein besseres Equipment noch lange nicht, dass man damit bessere Bilder macht als unser Onkel Heinz, aber es ist einfach die Grundlage für ein tolles Ergebnis.
Desweiteren ist der Onkel Heinz sicherlich als Gast auf eurer Hochzeit eingeladen, oder? Während alle anderen Gäste während der Trauung aufmerksam zuschauen und die Zeremonie genießen, dreht und wendet sich Onkel Heinz, um den perfekten Blickwinkel aufs Brautpaar zu bekommen. Von der eigentlichen Zeremonie bekommt er nicht wirklich etwas mit, er ist zu sehr damit beschäftigt, den passenden Bildausschnitt zu finden. Während sich alle anderen Gäste dann später durch das Kuchenbuffet arbeiten, ist Onkel Heinz schon wieder dabei, Portraitfotos von euch zu machen. Ergo: Als euer Leibfotograf bekommt euer Onkel leider von der ganzen Hochzeit nur wenig mit. Natürlich hat er Freude am knipsen aber hätte er vielleicht auch gerne den ein oder anderen Moment ohne durch den Sucher richtig - echt - miterlebt?
Und was ist wenn die Bilder drittens nicht so werden, wie ihr euch das vorstellt? Vielleicht weil Onkel Heinz ohne seinen Ausklappblitz nur dunkle verwaschene Bilder macht und das Thema "Lichtführung" kein Begriff für ihn ist, oder weil er einfach so aufgeregt ist dass er gar nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist und damit wichtige Momente verpasst... Fakt ist: Für Hochzeitsbilder gibt es keine zweite Chance! Wenn die Bilder nicht so gut werden wie man es erwartet hat, kann auch die Freundschaft einen empfindlichen Schlag nehmen.
Was den Profi auch auszeichnet ist seine Erfahrung und damit auch die Kompetenz auf sämtliche - auch unerwartete - Situationen einzugehen und sich anzupassen. Es regnet? Kein Problem, der Hochzeitsfotograf hat sicherlich eine Idee und auch geeignete Technik, um auch in geschlossenen Räumen schöne Bilder zu machen. Die Sonne knallt mit 35 Grad vom Himmel? Kein Problem, als erfahrener Fotograf wird er euch beispielsweise im Schatten positionieren.
Als Veredelung ist die professionelle Bildretusche immer gefragter - euer Hochzeitsfotograf besitzt neben den gängigen Programmen auch die Skills, die Bilder positiv und subtil zu optimieren ohne dass es aussieht als wäre eure Haut aus Wachs und ihr im Sonnenstudio eingeschlafen.
Selbstverständlich ist es jedem selbst überlassen für welche Art von Fotograf man sich entscheidet und dieser Text ist auch mit einem kleinen Augenzwinkern zu sehen ;-) Was ich nur dazu sagen kann: Das Kleid wird nie wieder angezogen - und NEIN - niemand, wirklich n i e m a n d färbt das Kleid hinterher um; der Kuchen wird gegessen sein. Das was euch für immer bleibt ist die Erinnerung an einen wunderschönen Tag. Und eure Fotos.